Klimaschutz

Die Abfallwirtschaft in Deutschland leistet einen nennenswerten Beitrag zur Reduzierung von klimarelevanten Gasen. Der nationale Inventarbericht zum deutschen Treibhausgasinventar konstatiert einen massiven Rückgang der Treibhausgasemissionen aus dem Abfallsektor der letzten zwei Jahrzehnte. Wurden der Branche im Jahr 1990 noch rund 43,2 Mio. Tonnen emittierte Kohlendioxid-Äquivalente zugeschrieben, so sank der Wert bis 2010 auf gut 15,4 Mio. Tonnen. Im Jahr 2011 gingen die emittierten Kohlendioxid-Äquivalente nochmals um rund 1 Mio. auf 14,4 Mio. Tonnen zurück.

Ein wesentlicher Grund dieser Entwicklung ist die gesetzlich geforderte Beschränkung der Deponien auf reine Inertstoffablagerungen bei gleichzeitiger Erfassung und Sicherung von Treibhausgasen, hier vor allem Methan. Aber auch die zunehmenden Recyclingaktivitäten und die verstärkte Nutzung von biogenen Abfällen zur Energieerzeugung trugen zu dieser Entwicklung bei. Hinzu kommt die konsequente thermische Nutzung des Restsiedlungsabfalls, die dazu führt, dass der Einsatz fossiler Brennstoffe reduziert werden kann.

Die Grundlage für die Berechnungen der CO2-Bilanzen in der AVG-Gruppe sind trennscharfe Betrachtungen der einzelnen operativen Einheiten von AVG Köln, AVG Ressourcen und AVG Kompostierung, wobei die bei der AVG Ressourcen behandelten und aufbereiteten Mengen zur Restabfallverbrennung in der Restmüllverbrennungs-anlage auch der Restmüllverbrennungsanlage zugeschlagen werden. Nicht berücksichtigt werden konnten in den Betrachtungen die CO2-Bilanzen für die Anliefer- und Abfuhrlogisitik. Bei der AVG Kompostierung wurden die in der Kompostierungs-anlage aufbereiteten Brennstoffe mit ihrem Substitutionswert mit berücksichtigt.

EINSPARUNG VON KOHLENDIOXID-ÄQUIVALENT IN TONNEN

2022
2023
RMVA
150.000
162.000
Deponie
118.000
118.000
- davon Gutschrift aus
dem BHKW
10.000
12.000
Vergärungsanlage
3.700
4.000
.lo